Privathaftpflichtversicherung

Einleitung

Ein unachtsamer Moment reicht: Du stößt versehentlich das Handy eines Freundes vom Tisch, Dein Kind zerkratzt beim Spielen das Auto des Nachbarn oder Du verursachst als Radfahrer einen Unfall. Solche Missgeschicke können jeden treffen und im finanziellen Ruin enden.

Denn in Deutschland gilt: Wer einen Schaden verursacht, haftet mit seinem gesamten Vermögen und das ein Leben lang. Deswegen heißt es Haftpflicht, weil Du verpflichtet bist zu haften!

Die Privathaftpflichtversicherung schützt Dich genau davor. Sie springt ein, wenn Du einem anderen unbeabsichtigt einen Sach-, Personen- oder Vermögensschaden zufügst und übernimmt die kompletten Kosten, die sonst auf Dich zukämen.

Was eine Privathaftpflichtversicherung abdeckt

Die private Haftpflichtversicherung zahlt, wenn Du einem Dritten schuldhaft einen Schaden zufügst. Dazu gehören:

  • Personenschäden: z. B. jemand stürzt über Deinen Gartenschlauch und verletzt sich schwer.
  • Sachschäden: Du verschüttest Rotwein auf dem Sofa Deiner Freunde oder beschädigst das Handy von jemandem
  • Vermögensschäden: Wenn durch Dein Verschulden jemand einen finanziellen Nachteil erleidet (z. B. Verdienstausfall nach einem durch dich verschuldeten Unfall).

Darüber hinaus prüft die Versicherung, ob die Schadenforderung überhaupt berechtigt ist.

Ist sie unberechtigt, übernimmt sie die Rechtsabwehr, notfalls auch vor Gericht. Das nennt man den passiven Rechtsschutz der Haftpflichtversicherung.

Warum die Haftpflichtversicherung so wichtig ist

Viele Menschen glauben, sie könnten Schäden „irgendwie selbst bezahlen“. Doch schon ein kleiner Unfall kann schnell mehrere zehntausend Euro kosten. Bei Personenschäden sogar Millionenbeträge durch Krankheitskosten und eventuelle Folgeschäden.

Ein Beispiel:

Du verursachst auf dem Fahrrad versehentlich einen Unfall mit einem Fußgänger, der sich schwer verletzt. Die Folgen sind: Krankenhauskosten, Schmerzensgeld, Verdienstausfall. Die Summe kann schnell über 500.000 € betragen. Ohne Haftpflichtversicherung müsstest Du diese Summe aus eigener Tasche oder bis zum Ende Deines Lebens zahlen.

Für wen gilt die Privathaftpflichtversicherung?

Eine Privathaftpflichtversicherung schützt nicht nur Dich, sondern, je nach Vertrag, auch Deine Familie, Kinder oder Lebenspartner.

Folgende Personen können mitversichert sein:

  • Ehe- oder Lebenspartner
  • Kinder (meist bis zum Ende der ersten Ausbildung oder des ersten Studiums)
  • Unverheiratete Partner im gemeinsamen Haushalt

Einzelpersonen können günstige Single-Tarife wählen. Familien sollten sich dagegen lieber für eine umfangreichere Familienhaftpflichtversicherung entscheiden.

Welche Schäden sind in guten Tarifen mitversichert?

Die Leistungen variieren je nach Anbieter. Gute Tarife sollten folgende Punkte enthalten:

  • Mietsachschäden: z. B. Beschädigung von gemieteten Wohnungen oder Ferienunterkünften
  • Schäden durch Gefälligkeiten: z. B. wenn Du einem Freund beim Umzug hilfst
  • Deliktunfähige Kinder: auch wenn kleine Kinder, also unter 7 Jahren bzw. 10 Jahren im fließenden Straßenverkehr, einen Schaden verursachen
  • Schlüsselverlust: Verlust fremder, privater oder beruflicher Schlüssel
  • Internet- oder Datenschäden: bei versehentlicher Virenverbreitung oder Online-Schäden
  • Gefälligkeitsschäden: wenn Du jemandem hilfst und dabei etwas beschädigst

Achte darauf, dass die Versicherungssumme mindestens 10 Millionen Euro beträgt – besser 50 Millionen Euro oder mehr. Nur so bist Du auch bei großen Schäden auf der ganz sicheren Seite.

Was kostet eine Privathaftpflichtversicherung?

Ein Premiumschutz kostet meist zwischen 40 und 80 Euro im Jahr, also weniger als 7€ pro Monat. Angesichts des Risikos ist das ein äußerst geringer Beitrag für eine der wichtigsten Versicherungen überhaupt. Hier den günstigsten Tarif wählen zu wollen, ist unserer Meinung nach der absolut falsche Ansatz im Anbetracht des Risikos und der Haftung ohne Limit.

Familientarife sind dabei etwas teurer, aber bieten einen umfassenderen Schutz für alle Mitglieder.

Wann zahlt die Haftpflichtversicherung nicht?

Es gibt auch Situationen, in denen die Versicherung nicht eintritt:

  • Schäden, die vorsätzlich, also mit Absicht, verursacht wurden
  • Schäden an eigenen Gegenständen oder der Verlust des eigenen Schlüssels
  • Berufliche Tätigkeiten (dafür ist meistens eine Berufshaftpflicht nötig)
  • Schäden durch Kfz, E-Scooter oder E-Bikes mit Versicherungskennzeichen (hier greift die Kfz-Versicherung)

Ein unabhängiger Makler hilft Dir, die Grenzen und Bedingungen zu verstehen und den Tarif zu finden, der wirklich zu Deinem Alltag und deiner persönlichen Situation passt.

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