Warum KFZ-Versicherungen jedes Jahr teurer werden – und was Du dagegen tun kannst

Die aktuelle Lage auf dem Versicherungsmarkt

Autos sind heute wahre Hightech-Maschinen. Rückfahrkamera, Abstandssensor, Notbremsassistent – all das sorgt für Sicherheit, treibt aber auch die Reparaturkosten in die Höhe. Selbst ein kleiner Blechschaden kann mehrere tausend Euro kosten, weil Sensoren oder Kameras ersetzt werden müssen. Diese Kosten schlagen sich direkt auf Deine Versicherungsprämie nieder. Auch die Inflation trägt ihren Teil dazu bei. Nicht nur im Supermarkt oder an der Tankstelle merkst Du die Preissteigerungen – Werkstätten, Ersatzteilhersteller und Lackierer verlangen ebenfalls höhere Preise. Versicherer geben diese Kostensteigerungen an ihre Kunden weiter. Seit dem Ende der Corona-Zeit ist wieder viel Verkehr auf den Straßen. Das bedeutet auch mehr Unfälle, mehr Schäden und höhere Kosten für die Versicherer – und damit steigende Beiträge für Dich. Hinzu kommen zunehmende Wetterextreme: Stürme, Hagel, Überschwemmungen. Naturereignisse verursachen jedes Jahr mehr Schäden, und auch wenn Du selbst verschont bleibst, steigen dadurch die Gesamtkosten für alle Versicherten.

Warum auch in Osnabrück die Beiträge steigen

Deutschland ist in sogenannte Regionalklassen eingeteilt. Sie bewerten, wie viele Schäden in einer Region im Durchschnitt passieren. Osnabrück liegt im Mittelfeld, aber wenn in Deiner Umgebung mehr Unfälle oder Diebstähle gemeldet werden, wirkt sich das direkt auf Deine Versicherung aus. Auch das Verkehrsaufkommen spielt eine Rolle: In und um Osnabrück herrscht reger Pendelverkehr, besonders zu Stoßzeiten. Mehr Verkehr bedeutet ein höheres Risiko für kleine Blechschäden oder Auffahrunfälle. Diese Statistiken fließen in die Preisgestaltung der Versicherer ein.

Wie Versicherer kalkulieren – ein Blick hinter die Kulissen

Versicherer müssen Rücklagen bilden, um zukünftige Schadenzahlungen abzusichern. Wenn die erwarteten Kosten steigen, werden auch die Beiträge angepasst. Außerdem sichern sich die Versicherer selbst bei sogenannten Rückversicherern ab. Wenn dort die Kosten steigen, wird das ebenfalls an die Kunden weitergegeben. Hinzu kommen höhere Verwaltungskosten, gesetzliche Auflagen und steigender Aufwand durch Datenschutz und Digitalisierung – all das wirkt sich auf die Kalkulation aus.

So kannst Du Deine KFZ-Versicherung clever senken

Der wichtigste Schritt ist ein Tarifvergleich. Am besten lässt Du Dich dabei von einem unabhängigen Makler aus Osnabrück unterstützen. Ein Makler kennt den Markt, vergleicht für Dich Angebote verschiedener Anbieter und findet den Tarif, der wirklich zu Dir passt – oft deutlich günstiger als Online-Angebote. Eine weitere Möglichkeit: Passe Deine Selbstbeteiligung an. Eine etwas höhere Selbstbeteiligung senkt Deine Prämie spürbar. Prüfe außerdem, wer mit Deinem Auto fährt. Wenn Du der einzige Fahrer bist oder weniger Kilometer im Jahr zurücklegst, kannst Du ebenfalls sparen. Deine Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse) ist ebenfalls entscheidend. Je länger Du unfallfrei fährst, desto höher Deine SF-Klasse und desto günstiger Dein Beitrag. Achte darauf, dass Deine Einstufung korrekt ist. Und nicht zuletzt: Behalte den Stichtag im Blick. Du kannst Deine KFZ-Versicherung jedes Jahr bis zum 30. November kündigen und zu einem günstigeren Anbieter wechseln.

Digitale Chancen: Telematik-Tarife nutzen

Telematik-Tarife sind moderne Versicherungslösungen, die Dein Fahrverhalten analysieren – zum Beispiel, wie stark Du bremst oder beschleunigst. Fährst Du vorausschauend, kannst Du mit solchen Tarifen bis zu 30 % sparen. Besonders für junge Fahrer in Osnabrück kann das eine attraktive Möglichkeit sein, die Versicherungskosten zu senken.